Die 1852 entdeckte Gruft des Papstes Cornelius in der Callixtus-Katakombe in Rom. Rechts im Bogen das Fresko mit Cornelius und Cyprian, davor die "Ölsäule". Zwischen beiden Fresken die Cornelius-Grabplatte. Darüber die Marmortafel mit der siebenzeiligen Inschrift, die Papst Damasus im 4. Jahrh. anbringen ließ. |
Die aus zwei Bruchstücken bestehende Grabplatte für Papst Cornelius; das Wort MARTYR ist offenbar später zugefügt worden, da sich die Buchstaben EP (= Bischof) genau in der Mitte unter dem Wort CORNELIUS befinden. Darüber die von Papst Damasus angebrachte siebenzeilige Inschrift. |
Sieh, eine Treppe ist gebaut, die Dunkelheit vertrieben.Die Inschrift handelte also nicht von Cornelius, wie man zunächst vermuten konnte, sondern von den Arbeiten am Grab des Heiligen. Mit De Rossi besteht wohl heute Übereinkunft, dass Papst Damasus (366– 384), der auch andere Märtyrerkrypten erneuerte, die Inschrift nach umfangreichen Arbeiten an der Gruft anfertigen ließ, um vor allem Pilgern den Zugang zu erleichtern.
Du siehst das Denkmal des Cornelius und sein heiliges Grab.
Dieses Werk ließ die Fürsorge des kranken Damasus ausführen,
damit ein leichterer Zugang gegeben und dem Volk
die Hilfe des Heiligen zugänglich werde, - und auch, wenn du mit reinem
Herzen bittest, Damasus wieder gesund sich erheben könne.
Ihn hält nicht die Liebe zum Licht, wohl aber die Verantwortung des Amtes.
Siricius vollendete das WerkDanach hätte also Papst Siricius (384–399), der Nachfolger von Papst Damasus, die Platte mit der Inschrift anfertigen lassen. Da aber der größte Teil der Inschrift zu ergänzen war, bleibt ein großes Fragezeichen.
und hat mit einer Marmorplatte
das Grab des Cornelius verschlossen;
es enthält seine ehrwürdigen Gebeine.
Dann hatten sie nochmals Pech: Nachdem sie im Hof einer urtümlichen Trattoria an der Via Appia im Schatten einer riesigen Wisterie italienisch zum Mittag gespeist haben, gehen sie zur nächsten Bushaltestelle, um den Bus zum Bahnhof Termini und von dort zum Flughafen zu nehmen. Aus einem vorbeifahrenden blauen Fiat lehnt sich der junge Beifahrer und fragt Barbara etwas auf Italienisch. Sie beugt sich zu ihm hin, um besser zu verstehen. In diesem Moment reißt ihr der Italiener die Schultertasche herunter, der Fahrer gibt Gas, und das Auto verschwindet in der nächsten Seitenstraße. Barbara und Jupp laufen noch hinterher in der Hoffnung, die Räuber würden die Tasche aus dem Wagen werfen, wenn sie merken, dass nichts Wertvolles darin ist. Aber vergeblich. Die Versicherung ersetzte später den Verlust. Ärgerlich war es trotzdem. Außer der Tasche waren Barbaras Jacke weg, die wegen der Wärme darin steckte, und vor allem ein gerade erstandenes Heftchen über die Callixtus-Katakombe mit einem Bild vom Cornelius-Grab. Dann ein halbstündiger Spurt Jupps - damals noch aktiver Jogger - quer durch das samstagsnachmittägliche Rom zur Polizei-Präfektur, um den Verlust anzumelden (er war dort nicht der einzige!). Mit etwas Glück konnten die beiden dann noch gerade die letzte Maschine des Tages nach Düsseldorf erreichen. |