Zeittafel

 

3.500–3.000

v. Chr.

Auf Zypern tragen Frauen Halsketten aus Muscheln und Karneolperlen.

 

3.000–2.000

v. Chr.

Bei Carnac in der Bretagne werden Menhire aufgerichtet, später Soldaten des hl. Cornély genannt.

 

2.000–1.000

v. Chr.

Holz und Früchte der Kornelkirsche werden in Südeuropa vielfach genutzt.

 

484 v. Chr.

Erster bekannter Cornelius: Servius Cornelius Maluginensis, römischer Konsul.

 

366–44 v. Chr.

In Rom stellt das Geschlecht der Cornelier insgesamt 63 Konsuln.

 

um 331 v. Chr.

Cornelia, eine römische Patrizierin, vergiftet eine große Zahl anderer Patrizier.

 

211 v. Chr.

Tod des Publius Cornelius Scipio, römischer Konsul.

 

183 v. Chr.

Tod des Publius Cornelius Scipio Africanus, römischer Konsul (Büste im Münchener Residenzmuseum).

 

um 189–110 v. Chr.

Cornelia, Tochter des Cornelius Scipio Africanus, die berühmte Mutter der Gracchen.

 

138–78 v. Chr.

Lucius Cornelius Sulla, römischer Politiker und Feldherr. Er lässt etwa 10.000 Menschen frei, die seitdem den Namen Cornelius tragen.

 

120–67 v. Chr.

Lucius Cornelius Sisenna, römischer Historiker und Redner.

 

1. Jh. v. Chr

Cornelius Severus, römischer Epiker.

Cäsars erste Frau heißt Cornelia, ebenso die zweite Frau seines späteren Gegenspielers Pompejus Magnus.

 

1. Jh. vor und nach Chr.

Römische Schriftsteller wie Horaz, Ovid, Plinius und Vergil erwähnen wiederholt die Kornelkirsche (= cornus/cornum).

 

 

97 v. Chr.

Gnaeus Cornelius Lentulus ist römischer Konsul.

 

 

89 (82?) v. Chr.

Die Stadt Pompeji wird von Cornelius Sulla erobert und erhält den Namen Colonia Cornelia Veneria Pompeianorum.

 

84 v. Chr.

Tötung des Lucius Cornelius Cinna, römischer Konsul 87–84 v. Chr.

 

um 80 v. Chr.

Erhebung der heutigen norditalienischen Stadt Imola zur Stadt mit Namen Forum Cornelii durch Cornelius Sulla.

 

47/46 v. Chr.

Tod des Publius Cornelius Lentulus, römischer Konsul (Büste im Münchener Residenzmuseum).

 

44 v. Chr.

Lucius Cornelius Cinna, römischer Prätor, der die Mörder Cäsars lobt.

 

um 25 v. Chr.

Tod des Cornelius Nepos, römischer Geschichtsschreiber.

 

O­375

Der Karneol ist in der römischen Kaiserzeit das häufigste Material zur Herstellung von Gemmen.

 

1. Hälfte des 1. Jh.

Petrus tauft in Cäsarea den römischen Hauptmann Cornelius.

 

100–175

Marcus Cornelius Fronto, lateinischer Rhetoriker.

 

um 115

Tod des Publius Cornelius Tacitus, römischer Geschichtsschreiber.

 

März 251–

Juni 253

Papst Cornelius.

 

14.9.258

Enthauptung des hl. Cyprian, „liturgischer Zwillingsbruder“ des hl. Cornelius.

 

268

Ermordung der römischen Kaiserin Julia Cornelia Salonina.

 

Mitte/Ende 3. Jh.

Cornelius Labeo, Römer, heidnischer Theologe.

 

Ende 3. Jh.

Der Leichnam des hl. Cornelius wird in die Callixtus-Katakombe in Rom überführt.

 

2. Hälfte 4. Jh.

Nach der Legende errichtet der hl. Bischof Severin in Köln eine Kirche zu Ehren der hl. Cornelius und Cyprian.

 

366–384

Papst Damasus; er baut die Cornelius-Gruft aus.

 

384–399

Papst Siricius; er führt die Arbeiten an der Cornelius-Gruft zu Ende.

 

440–461

Papst Leo der Große; er errichtet an der Via Appia in Rom eine Basilika zu Ehren des hl. Cornelius.

 

5. Jh.

Cornelius, seliger/heiliger Bischof von Imola in Italien.

 

um 530

Der Liber Pontificalis bezeichnet Papst Cornelius als Märtyrer und gibt den 14. September als Tag der Bestattung an.

 

6. Jh.

Älteste Darstellungen des Papstes Cornelius.

 

772–795

Papst Hadrian I.; er überführt die Gebeine des hl. Cornelius in eine Kirche bei Capracoro.

 

814

Kaiser Ludwig der Fromme wählt das spätere Kornelimünster zur Errichtung eines Benediktiner-Klosters aus.

 

819

Erste Erwähnung des Klosters in Bad Buchau, Baden Württemberg. Möglicherweise ist die Kirche schon damals den hl. Cornelius und Cyprian geweiht.

 

827–844

Papst Gregor IV., er überführt die Gebeine des hl. Cornelius in die Kirche Santa Maria in Trastevere in Rom.

 

Anfang 9. Jh.

Im Hildebrandslied gibt es den Vorläufer eines Patronyms: „Hiltibrant, Heribrantes suno“.

 

836

Das Kloster Fulda soll bereits eine Cornelius-Reliquie besitzen.

 

9./10. Jh.

In St. Severin in Köln besteht bereits eine intensive Cornelius-Verehrung.

 

860

Laut einer Urkunde besitzt die Bischofskirche von Freising eine Kopfreliquie des Papstes Cornelius.

Angeblich erhält Ronse/Renaix in Belgien Reliquien der hl. Cornelius und Cyprian.

 

9. Jh.

Möglicherweise erhält bereits bei der Christianisierung ein Hügel bei Helmstedt mit den jungsteinzeitlichen Lübbensteinen den Namen Corneliusberg.

Das Kloster Schänis in der Schweiz besitzt möglicherweise bereits Reliquien der hl. Cornelius und Cyprian.

 

Weihnachten 875

Karl der Kahle erhält bei seiner Kaiserkrönung die Gebeine des hl. Cornelius und bringt sie nach Compiègne in Frankreich.

 

Ende 9. Jh.

Im Tauschwege gibt Kaiser Karl der Kahle Schädeldecke und rechten Arm des hl. Cornelius an die Abtei Kornelimünster.

 

889

Gründung des Damenstiftes Metelen im Bistum Münster, das anscheinend von Anfang an den hl. Cornelius und Cyprian geweiht ist.

 

10./11. Jh.

Laut dem gefälschten Silvesterdiplom hat der Trierer Dom bereits im 4. Jh. von der hl. Helena u. a. das Haupt des Papstes Cornelius erhalten.

 

974

Die St. Stephanskirche in Halberstadt besitzt eine Altarreliquie des hl. Cornelius.

 

11. Jh.

Die Kirche St. Corneli in Tosters im österreichischen Voralberg besitzt möglicherweise bereits Reliquien von Cornelius und Cyprian.

 

vor 1008

In (Bochum-)Stiepel sind Cornelius und Cyprian Patrone der Kirche.

 

1030

Die Kathedrale von Exeter in England besitzt Reliquien des hl. Cornelius.

 

1061

Der Dom von Hildesheim besitzt eine Altarreliquie des hl. Cornelius.

 

1098–1179

Die hl. Hildegard von Bingen. Sie empfiehlt u. a. die Kornelkirsche und den Karneol (dort auch Cornelius genannt) als Heilmittel.

 

vor 1100

Möglicherweise besteht schon die Kirche zu Raalte, Niederlande, und ist bereits dem hl. Cornelius geweiht.

 

1120–1176

Cornelius (oder Conor/Concord), irischer Heiliger und Bischof.

 

1137

Cornelius und Cyprian als Stiftskirchenpatrone der Prämonstratenser-Abtei Ninove in Belgien bezeugt.

 

12. Jahrh.

Vermutlicher Bau der Kirche von Probstried im Kreis Oberallgäu, die möglicherweise bereits den hl. Cornelius und Cyprianus geweiht ist.

In Köln gibt es bereits den Vornamen Cornelius.

 

1. Hälfte 12. Jh.

Im Gefolge der Kreuzzüge setzt ein stark zunehmender Heiligen- und Reliquienkult ein, der auch zur Annahme von christlichen Rufnamen führt.

 

1179

Ein Ritter Cornelius von Nesselrod mit Stammsitz bei Solingen nimmt an einem Turnier in Köln teil.

 

um 1200

Bau der ursprünglichen Kirche von Westbevern, Bistum Münster, die anscheinend von Anfang an den hl. Cornelius und Cyprian geweiht ist.

 

Beginn 13. Jh.

Vermutlich wird die neu errichtete Kapelle in Neuss-Selikum dem hl. Cornelius geweiht.

 

1228

In Erfurt befindet sich eine Altarreliquie des hl. Cornelius.

 

1244

In Cornillon bei Lüttich Prozession nach Cornelimontem (= Corneliusberg) für gutes Gedeihen der Feldfrüchte bezeugt.

 

um 1263–1273

Abfassung der Legenda aurea, laut der Papst Cornelius eine gelähmte Frau heilt und gemartert wird.

 

1275

In Mengen-Ennetach in Württemberg sind Cornelius und Cyprian Pfarrkirchenpatrone.

 

13. Jh.

Das Siegel des Damenstiftes Metelen, Bistum Münster, zeigt den hl. Cornelius.

Das Zisterzienserstift Zwettl in Niederösterreich besitzt eine Cornelius-Reliquie.

Albertus Magnus nennt den Karneol corneolus oder cornelius.

 

ab 13./14. Jh.

In Europa bilden sich Familiennamen heraus.

 

1354

In dem Werk Oeconomia von Konrad von Megenberg wird der Karneol zur psychologischen Stärkung angepriesen.

 

1368

In Herdecke an der Ruhr soll sich eine Reliquie vom Schädel des hl. Cornelius befinden.

 

1376

In Zeeland im niederländischen Nordbrabant wird eine Kapelle erbaut, die Jakobus dem Jüngeren und Cornelius geweiht ist.

 

1380

Bau einer Kapelle in (Tönisvorst-)St. Tönis, Kreis Viersen, die den hl. Anton und Cornelius geweiht wird.

 

2. Hälfte 14. Jh.

Einfassung des Corneliushorns in St. Severin, Köln.

 

14./15. Jahr.

Aus dieser Zeit sind „Heiltums-“ oder „Aachenhörner“ von Pilgern erhalten.

 

15. Jh.

Heiligennamen ersetzen weitgehend die überkommenen deutschen Rufnamen.

 

1421

Gründung der St. Cornelius Schützenbruderschaft in Lamersdorf, Kreis Düren.

 

1424

In Vortum-Mullem im niederländischen Nordbrabant ist eine Kapelle dem hl. Cornelius geweiht.

 

1425–1450

In der Physica der hl. Hildegard von Bingen ist das Kapitel zum Karneol mit „De Cornelione“ überschrieben.

 

1428

Auf einem Siegel der Kirche in Raalte, Niederlande, ist Papst Cornelius abgebildet.

 

1440/45

Altarbild von Stephan Lochner mit Papst Cornelius zwischen Antonius und Maria Magdalena.

 

1450

Die Kapelle in Kempen-Sankt Hubert ist u. a. dem hl. Cornelius geweiht.

Der hl Cornelius de Zirzaea, Franziskaner aus Holland, stirbt in Köln.

 

um 1460

Papst Cornelius mit großem Horn auf einem Gemälde des (wahrscheinlich) „Aachener Meisters“.

 

vor 1470–1533

Der niederländische Maler Jacob Cornelisz van Oostsanen.

 

Ende 15. Jh.

Die Antiqua, die heutige Buchschrift, wird entwickelt.

Vermutliche Entstehung der Cornelius-Statue der Pfarrkirche von Straelen.

 

1470–1488

Entstehung der Steinfigur des hl. Cornelius vor dem Lettner des Xantener Doms.

 

1476

Die Portalinschrift der Cornelienkirche in Bad Wimpfen erwähnt cornelia, möglicherweise der Name des dort gelegenen römischen Kastells.

 

1478

Die neue Pfarrkirche von (Viersen-)Dülken hat als Patrone St. Cornelius und St. Ulrich.

 

1482–1524

Marco Cornelio, Patriarch von Konstantinopel.

 

1486–1535

Cornelius Agrippa von Nettesheim, Humanist aus Köln.

 

vor 1492

Entstehung der Cornelius-Statue aus der Werkstatt des Meister Arnt von Kalkar in der Cornelius-Kirche in Wanroy, Niederlande.

 

1493

Das Chorgestühl der Propsteikirche in Kempen stellt u. a. den hl. Cornelius dar.

 

1496

Die Kirche in Heilbronn-Biberach ist den hl. Cornelius, Cyprian und dem Hl. Kreuz geweiht.

 

1497

Papst Cornelius wird als Patron der Kirche von Binzwangen, Bistum Würzburg, genannt.

 

1498

Cornelius-Schrein der Pfarrkirche Ss. Cornelius und Cyprianus in Lippborg, Bistum Münster.

 

um 1500

Auf einem Gemälde im Xantener Dom ist Papst Cornelius als einer der vier hl. Marschälle dargestellt.

Gründung der Cornelius-Bruderschaft in Broekhuysen bei Straelen, der auch eine Cornelius-Kapelle gehört.

Vermutliche Entstehung der Cornelius-Statue in der Pfarrkirche von Twisteden bei Kevelaer.

Corneille de Lyon, holländischer Maler, in Frankreich geboren.

 

1501

Entstehung des Anna-Altars in der Abteikirche von Kornelimünster mit Papst Cornelius als einer der vier Marschälle.

 

Um 1530

Anfertigung von Luthers Siegelring aus Gold und einem Karneol.

 

16. Jh.

Die deutsche Schrift (Fraktura) wird aus der gotischen entwickelt. Damit besteht auch schon das ß.

 

16./17. Jahrh

In den Niederlanden tragen viele Maler den Vornamen Cornelis.

Der Vorname Cornelius/Cornelia ist beim westfälischen Adel nicht selten.

 

1501

Broer Cornelis, Glasmaler, Klosterbruder zu Gouda, erwähnt.

 

1508

In der Kirche von Münsingen wird dem hl. Cornelius ein Altar geweiht.

 

1511–1551

Andrea Cornelio, Bischof von Brescia.

 

1517

Papst Leo X. schützt das Zisterzienserinnenkloster Machern an der Mosel beim Streit um (wahrscheinlich) eine Corneliusreliquie.

 

1518–1575

Der Bildhauer und Architekt Cornelis Floris/Corneille de Vriendt, der u. a. das Grabmal für den dänischen König Frederik I. anfertigt.

 

1520–1525

Entstehung des Matthias-Altars im Xantener Dom mit Statue und Bild des hl. Cornelius.

 

1524–1603

Cornelius da Urbino, Kapuziner und Schriftsteller.

 

1532

Tode des chevalier Albert Cornelis, Maler zu Brügge.

 

etwa 1510–1550

Cornelis van Gouda, Portraitmaler.

 

1545

Tod des Cornelis van Bergen, Fürstbischof von Lüttich.

 

1546–1601

Lambert Cornelis, als Kupferstecher in Amsterdam tätig.

 

1547–1605

Arnold Cornelisz, niederländischer Prediger.

 

1553–1661

Cornelius Johnson, englischer Porträtmaler.

 

um 1557–1594

John Cornelius (John Conor O´Mahoney), engl. Heiliger.

 

1559–1632

Cornelio da Recanati, Kapuziner, Schriftsteller und Generalkommissar von Savoyen.

 

1565–1639

Anton Cornelissen, Kunstsammler in Antwerpen.

 

um 1550

Die drei Brüder Cornelis, Lucas und Pieter Cornelisz, mit dem Beinamen Kunst, niederländische Maler.

 

um 1581

Cornelis van 's Hertogenbosch, Glasmaler zu Antwerpen, bereits verstorben.

 

1562–1638

Cornelis Cornelissen van Haarlem, niederländischer Maler des Manierismus.

 

1567–1637

Cornelis Cornelissen van den Steen oder Cornelis a Lapide, niederländischer Theologe und Bibelexeget.

 

1570

Erste Erwähnung der Corneliuskapelle in Nusbaum-Freilingen in der Eifel.

In der Michaelskirche von Luxemburg Stadt ist ein Altar den hl. Cornelius und Anton geweiht.

 

1572

Der Franziskanermönch Cornelius van Wijk erleidet mit 18 anderen in Briel, Niederlande, den Märtyrertod durch Erhängen.

 

1573

Der Priester Cornelius Musius wird am 10. Dezember in Leiden, Niederlande, von den Geusen gemartert und gehängt.

 

14.9.1578

Der Zisterziensermönch Conan (Cornelius) 0’Rourke erleidet in Irland den Märtyrertod.

 

1579–1721

6 Grabsteine in der Kathedrale von Antwerpen, die den Namen Cornelissen/s tragen.

 

1580–1625

Willem Cornelisz Schouten, Seefahrer und Entdecker aus der niederländischen Stadt Hoorn.

 

1595, 1599

Erwähnung eines Jan Cornelis, Glasmaler zu Gouda.

 

1600

Aufführung der Komödie Cornelius Relegatus in Rostock.

 

1601

In Kopenhagen stirbt der niederländische Maler Gerrit Cornelisz nach 20-jähriger Tätigkeit für den dänischen Königshof.

 

1603–1664

Corneille le Père, französischer Maler.

 

1604

In Welchenhausen in der Eifel besteht eine dem hl. Cornelius und der hl. Lucia geweihte Kapelle.

 

1606–1684

Pierre Corneille, franz. Dramatiker (Le Cid, Horace).

 

1607

Erste Erwähnung einer Wallfahrt zur Corneliuskapelle in Neuss-Selikum.

 

1612

Bau des (später so genannten) Cornelschen Hauses in Husum.

 

1614–1684

Tommaso Cornelio, Arzt, Mathematiker und Philosoph, tätig in Neapel.

 

1615

Auf der Glocke der Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprian in Mittelbiberach, Baden-Württemberg, sind die Kirchenpatrone genannt.

 

1624

Vermutliche Errichtung der ursprünglichen Cornelius-Kapelle in Oberdürenbach, Kreis Ahrweiler.

 

1625–1709

Thomas Corneille, franz. Dramatiker, Bruder von Pierre Corneille.

 

1627

Schrift Crucianus oder Studenten-Cornelius.

 

4.6.1629

Schiffbruch der Batavia mit Meuterer Jeronimus Cornelisz/Cornelissen.

 

1638/1640/1654

Rembrandt nennt seine drei Töchter jeweils Cornelia.

 

1639–59

Bau der heutigen Kirche Saint Cornély von Carnac in der Bretagne.

 

1642–1708

Corneille le Jeune, franz. Maler, Sohn von Corneille le Père.

 

1646–95

Jean Baptiste Corneille, franz. Maler, Bruder von Corneille le Jeune.

 

1646–84

Cornelia Piscopia, gelehrte Benediktinerin aus dem Geschlecht der Corneli/Cornaro, erste Frau mit Doktortitel.

 

4.6.1650

Der aus Flandern stammende Jesuit Cornelius Beudin wird von Indianern in Mexiko erschlagen.

 

1668/69

Der Schelmenroman Simplicissimus erscheint, in dem ein holländischer Schiffskapitän Joan Cornelissen auftritt.

 

1683

Das Wort Yankee ist erstmals belegt als Spitzname für die (häufig niederländischen) Bewohner Neuenglands, möglicherweise abgeleitet aus Jan-Kees (= Cornelius).

 

1684

Ein Jude namens Cornel besucht die Leipziger Messe.

 

1684

In Kopenhagen stirbt der Kolonialbeamte und spätere Leuchtturmverwalter Christian Cornelissen.

 

1700

Die Bewohner von (Monschau-)Rohren errichten eine Kapelle, die Papst Cornelius geweiht wird.

Fertigstellung der heutigen Cornelius-Kapelle in der Zisterzienserinnenabtei Machern an der Mosel.

 

1708

Einweihung der Kornelius-Kapelle in Kornelimünster.

Bau einer Kapelle in Tellig, Kreis Cochem-Zell, zu Ehren der hl. Cornelius und Cyprian.

 

1711/1714

Der Lütticher Maler Ludwig Counet malt in Trier das Gemälde mit der Enthauptung des hl. Papst Cornelius, das heute dort in der Paulinkirche hängt. 

 

1716

Ein Hamburger Jude namens Abraham Cornelis oder Cornelsen besucht die Leipziger Messe.

 

1719

Fertigstellung der 123-teiligen Karneol-Garnitur des sächsischen Kronschatzes, ausgestellt im Dresdener Grünen Gewölbe.

 

1720er Jahre

Bau der beiden barocken Stadttore in Stettin nach Plänen des Architekten Cornelius von Walrave.

 

1733

Zedler´s Universal Lexicon gebraucht die Bezeichnungen Cornel-Baum und Cornelius-Kirschen-Baum.

 

1734

Grabmal im Breslauer Dom für Cornelius von Strattman.

 

1739

Bau der Korneliuskapelle in Titz-Rödingen, Kreis Düren.

Bau der Cornelius-Kapelle in Scheid in der Schnee-Eifel.

 

1739–1799

Corneille de Pauw, Forscher und Kanoniker in Xanten.

 

Um 1750

Spätbarocke Statuen der Kirchenpatrone in der Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprian in Mittelbiberach.

 

1750-1777

Goethes Schwester heißt Cornelia.

 

1754

Bau der Cornelius-Kapelle in Oberdürenbach im Kreis Ahrweiler.

 

1769

Das Heiligenhäuschen in Riveris, etwa 10 km südöstlich von Trier, ist anscheinend schon dem hl. Cornelius geweiht, zusammen mit dem hl. Valentinus.

 

1777

Bau der Cornelius-Kapelle in Wallscheid, Kreis Bernkastel/Wittlich.

 

1779

Tod des Franziskanerbruders Cornelius Schmitt, Vertreter der „Wessobrunner Schule“ in der Rokoko-Architektur.

 

1780

Erscheinen der deutschen Übersetzung einer lateinischen Schrift von Cornelius Agrippa mit dem Titel: Der Vorzug des weiblichen Geschlechts vor dem männlichen ...

 

1783–1867

Der Maler Peter von Cornelius.

 

1790

Laut einem Heiltumsfahrtbüchlein ist das Cornelius-Horn in Kornelimünster eine Klaue des sagenhaften Vogels Greif.

 

Seit etwa 1800

Die Antiqua (lateinische Buchschrift) setzt sich in Deutschland auch bei wissenschaftlichen Texten durch.

 

1803–1862

Der niederländische Landschaftsmaler Barend Cornelis Koekkoek, dessen Werke im gleichnamigen Museum in Kleve ausgestellt sind.

 

1807–1874

Ezrad Cornell, Mitbegründer der Cornell University, USA.

 

27.5.1809

Der Dichter Wilhelm Cornelius wird in Stralsund geboren.

 

um 1814

Goethe dichtet: "Talisman in Karneol Gläubgen bringt er Glück und Wohl ... "

 

1816–1874

"Cornelia-Taschenbuch für deutsche Frauen" in 58 Jahrgängen.

 

1818

Die Vorläuferkapelle der St. Cornelius-Kirche in Rath/Heumar erhält Reliquien des hl. Cornelius.

 

1819–1903

Carl Adolf von Cornelius, Historiker, Professor in Bonn und München.

 

1819–1896

Sebastian Cornelius, Professor an der Universität Halle.

 

1824–1874

Peter Cornelius, deutscher Komponist und Dichter.

 

1828–1893

Bischof Carl Alfred Cornelius, schwedischer Kirchenhistoriker.

 

1829

Die Allgemeine Encyclopädie der Künste und Wissenschaften spricht von Corneliuskirschen.

 

19. Jh.

In Deutschland sind die aus Kornelkirschenholz gefertigten Ziegenhainer Stöcke weit verbreitet.

 

1830–1908

Rudolf Cornely, Jesuit, Exeget und Schriftleiter.

 

1834

In Luttenberg, Provinz Overijssel, Niederland, wird wieder eine katholische Kapelle errichtet und dem hl. Cornelius geweiht.

 

1835

Grabmal für die edle Dame Josepha de Cornelissen in der Rubenskapelle der St.-Jakobskirche, Antwerpen.

 

1841–

Augusta Cornelius, deutsche Schriftstellerin.

 

1843/44

Anfertigung der Cornelius-Fenster im Schweriner Dom.

 

1847

Fertigstellung der neuen Pfarrkirche St. Kornelius in (Geilenkirchen-)Grotenrath.

 

1849

Der Archäologe De Rossi findet ein Bruchstück der Grabinschrift des hl. Cornelius.

 

1850–1900

Oluf Aabel Corneliussen, norwegischer Bergmann und Geologe.

 

1851

Erscheinen des Romans „Cornelia“ von Charlotte von Kalb, einer Förderin großer deutscher Dichter.

 

1852

De Rossi entdeckt die Cornelius-Gruft.

 

1852–1916

Andreas Martin Corneliussen, Bruder von Oluf Corneliussen, norwegischer Schulinspektor und Pädagoge.

 

1855

Eröffnung des noch heute bestehenden Ladens L. Cornelissen & Son für Künstlerfarben in London.

 

1858

Das Volständige Heiligen-Lexikon von STADLER/HEIM führt 22 Heilige namens Cornelius auf.

 

1860

In Belgien erhält eine noch heute verbreitete Fuchsiensorte den Namen Madame Cornelissen.

 

1863

Die Kirche Sint Cornelius Achtmaal im niederländischen Westbrabant wird eingeweiht..

 

1863–1947

Hans Cornelius, deutscher Philosoph und Kunstpädagoge.

 

1864–1907

Zeitschrift Cornelia.

 

1866–1942

Pieter Josef Cornelissen, belgischer Volkskundler.

 

1876

Die Berliner orthographische Konferenz empfiehlt, in lateinischer Handschrift nach kurzem Vokal im Auslaut anstelle des ß ein (haes) zu verwenden.

 

1877

Tod des legendären amerikanischen Schifffahrts- und Eisenbahnmagnaten Cornelius Vanderbilt (1794–1877).

 

ab 1879

Cornelia – Illustriertes Legendenblatt in insgesamt 52 Nummern.

 

1880–1963

Georges Cornelius, französischer Maler des Symbolismus.

 

1881

Papst Leo XIII. gewährt einen vollkommenen Ablass für Gebete während der Cornelius-Oktav in der Pfarrkirche von Vortum-Mullem, Niederlande.

 

1884–1931

Evert Cornelis, niederländischer Musiker.

 

1886

Das Universal=Lexikon der Kochkunst bringt mehrere Rezepte zur Verwendung von Kornelkirschen.

 

1890–

Peter Cornelissen, Pseudonym des Schriftstellers Fritz-Otto Busch.

 

1893

Gründung der später Cornelius genannten Stadt in North Carolina, USA.

 

1893–1974

Katharina Cornell, Schauspielerin, USA.

 

1893–1947

Joannes Dominicus Cornelissen, niederländischer Historiker.

 

1900

Grundsteinlegung für die Pfarrkirche Sint Cornelius in Beuningen bei Nijmwegen, Niederlande.

 

1901

Rechtschreibreform: allgemeine Eindeutschung von c zu z bzw. k.

 

1903–1972

Joseph Cornell, Künstler (Assemblagen), USA.

 

1904

Gründung der St. Cornelius Schützenbruderschaft in (Geilenkirchen-)Grotenrath, Bistum Aachen.

 

1906–

Hermanus Cornelissen, niederländischer Theologieprofessor.

 

1908

Gesetzliche Anordnung der K-Schreibung bei deutschen Ortsnamen.

 

1910–

Hendrik Arthur Cornelis, belgischer Kolonialbeamter.

 

1912

Roman „Le mystérieux docteur Cornélius“ von Gustav Le Rouge.

 

1913

Statue „Kapitän Kornelius“ von Ernst Barlach.

 

1913–

Remy Cornelissen, belgischer Bildhauer.

 

1913–1958

Henri Cornelius, britischer Filmregisseur.

 

1913–

Albert Cornelissen, Seemann und Tätowierer.

 

1920

Cornelius Gurlitt in Dresden gestorben, Bahnbrecher der Barockforschung.

 

1922–

Corneille (Cornelis van Beverloo), belgischer Maler, in Frankreich lebend, Gruppe Cobra.

 

1925

Die Rose Cornelia des britischen Züchters Pemberton kommt in den Handel.

 

etwa seit 1930

Die Antiqua (lateinische Buchschrift) setzt sich in Deutschland auch im Zeitungsdruck durch.

 

1936

Die Wallfahrten zur Corneliuskapelle in Neuss-Selikum erreichen mit 32.000 Pilgern ihren Höhepunkt.

 

14.6.1941

Verhaftung des lettischen Innenministers Kornelijs Veidnieks durch die Russen.

 

1941

Die lateinische Schrift wird in Deutschland als allgemeine Schreibschrift eingeführt.

 

1946

Gründung des Cornelsen Verlags in Berlin.

 

1948–1955

Werner Cornelissen spielt im Fußballverein Rot-Weiß Essen, der 1953 Deutscher Pokalsieger und 1955 Deutscher Meister wird.

 

1949

Erscheinen des Büchlein zur Ehre des hl. Cornelius im Bistum s´Bosch, Niederlande.

 

1949–1958

Romanreihe "Die guten Cornelia-Romane".

 

1951

Einweihung der neuen Pfarrkirche St. Cornelius in Alsdorf-Hoengen anstelle der 1944 zerstörten Kirche.

 

seit 1950er Jahre

Cornelia, Hauszeitung der Cornelius Stüssgen AG.

 

1958

Gründung der St. Cornelius Schützenbruderschaft Rohren e. V., heute Ortsteil von Monschau.

 

seit 1958

Der Hahn Cornelius kräht für Kellogg’s Corn Flakes.

 

1959

1. Auflage des Werks Räume und Schichten mittelalterlicher Heiligenverehrung ... von Prof. Matthias Zender mit der bisher intensivsten Erforschung des Cornelius-Kults.

 

1961

In der DDR erreicht die Beliebtheit des Vornamens Cornelia ihren Höhepunkt.

 

1964

Die neu gezüchtete "Karneol-Rose" kommt in den Handel.

 

1970

Gründung einer Cornelius-Gesellschaft in Neuss-Selikum zur Pflege der Cornelius-Verehrung.

 

1972

Die neue (Not-)Kirche in Neuss-Erfttal wird dem hl. Cornelius geweiht.

 

1974

Das schleswig-holsteinische Verwaltungsgericht entscheidet, dass gegen den Willen des Namensträgers das ß nicht in ss verändert werden darf.

 

4.10.1978

Das Oberlandesgericht Hamm entscheidet, dass sich die Schreibung des früheren „haes“ im Einzelfall nach den Regeln der deutschen Sprache und Rechtschreibung zu richten hat.

 

1979

In Maastricht-Borgharen, Niederlande, wird Papst Cornelius anstelle des hl. Martin Patron der Kirche.

 

1983/84

Der Schwede Dan Corneliusson spielt beim VfB Stuttgart, der 1984 mit ihm Deutscher Fußball-Meister wird.

 

1985

749 Dänen tragen den Vornamen Cornelius.

 

1989

Neues Corneliuslied in Kornelimünster von Loevenich/Eich.

Audio-Kassette: Ein Geburtstagslied für Cornelius.

 

1990

Erscheinen des Buches Die Wallfahrt zur Kornelius-Kapelle in Neuss-Selikum von Winfried Godde.

Gründung des in der Alten- und Jugendhilfe tätigen Cornelius-Werks in der Stadt Burg bei Magdeburg, benannt nach dem Hauptmann aus der Apostelgeschichte.

Eine neue Kirschenzüchtung wird unter der Bezeichnung "Karneol" als Sorte zugelassen.

 

1994

Fernseh-Serie „Cornelius hilft“.

 

Ende 1994

Mit Spenden zum 60. Geburtstag des Verfassers wird ein Grundstück in Unna-Mühlhausen erworben, das daraufhin den Namen Cornelkamp erhält.

 

Mai 1995

Conny Condor rückt aus der Adlerwarte Berlebeck aus.

 

1995

Der polnische Züchter S. Franczak gibt einer neuen Sorte Taglilien den Namen Korneliusz.

 

seit 1995

Erscheinen der Conni-Bücher für Kinder ab drei Jahren.

 

ab 1997

In den in riesigen Auflagen erscheinenden Harry-Potter-Büchern von J. K. Rowling tritt ein Cornelius Fudge auf, Minister für Zauberei.

 

1998

Die Zeitschrift Die Kleinbrennerei veröffentlicht eine Anleitung zur Herstellung von Kornelkirschenwasser.

 

2002

Erscheinen des Buches Batavias’ Graveyard von Mike Dash mit Jeronimus Cornelisz/Cornelissen als Hauptfigur.

 

1.5.2003

Im Internet-Suchdienst www.google.de sind unter cornelius über 183.000 Nennungen zu finden, allein in Deutschland über 50.000.

 

Oktober 2003

Im Film Till Eulenspiegel heißt die den Titelhelden begleitende Eule Cornelius.

 

15.1.2004

Der Internet-Suchdienst google zeigt unter „cornelißen“ 6.160 Eintragungen aus Deutschland auf, bei der weltweiten Suche unter „cornelissen“ 64.900.

 

2007

In Wien erscheint das Buch Kraftcocktail Kornelkirsche von Eduard Gugenberger.

 

 


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