Erste Abbildungen aus dem 6. Jahrhundert
Die frühesten Abbildungen des heiligen Papstes Cornelius, die bisher bekannt sind, stammen aus dem 6. Jh. Zunächst handelt es sich um ein Fresko nahe seinem Grab in der Callixtus-Katakombe in Rom. Es zeigt ihn zusammen mit dem hl.en Cyprian. Cornelius ist dort dargestellt mit Tonsur, ohne Tiara, ein geschlossenes Buch vor sich in den Händen haltend.
Älteste Darstellung des hl. Cornelius. Fresko rechts neben seinem Grab
in der Callixtus-Katakombe in Rom, 6. Jh. oder um 800. Rechts der hl. Cyprian, Bischof von Karthago.


Laut der von der päpstlichen Lateran-Universität herausgegebenen Bibliotheca Sanctorum (1964) ist Cornelius in gleicher Weise auf einem Mosaik ebenfalls aus dem 6. Jh. zu sehen, nämlich in der "Prozession der Märtyrer" in der Kirche S. Apollinare Nuovo in Ravenna, und zwar mit einer Krone in verhüllten Händen. Eine weitere Abbildung des hl. Cornelius, vielleicht noch älter, könnte das Fragment eines Porträts aus dem Kloster S. Paolo fuori le Mura in Rom sein.
Als weitere Nachweise seiner Verehrung verweist die Bibliotheca Sanctorum auf ein Bild in rein byzantinischem Stil, das sich im Hauptschiff der Basilika dieses Klosters befindet, sowie auf ein Porträt aus dem angeschlossenen Konvent, die beide aus dem 9. Jh. stammen. Nach anderer Meinung soll das Porträt jedoch Papst Anacletus I. (etwa 71–etwa 91, auch Cletus genannt) darstellen.
Seine frühe Verehrung in Rom bezeugt auch eine Darstellung im Mosaik der Apsiskuppel der Kirche Santa Maria in Trastevere aus der Mitte des 12. Jh. (wie in der Callixtus-Katakombe mit Tonsur, ohne Tiara, ein geschlossenes Buch in den Händen haltend) sowie ein Bild im Vorgängerbau des heutigen Petersdomes. In dessen Eingangshalle sei der hl. Cornelius abgebildet gewesen, wie er gerade zusammen mit der hl. Lucina die Leichname von Peter und Paul aus den Katakomben holt. Etwa zur gleichen Zeit wurde Cornelius laut der Bibliotheca Sanctorum in den Miniaturen der "Leidensgeschichte von Stuttgart" mit Heiligenschein und in bischöflichem Ornat wiedergegeben.
Wie das Werk weiter ausführt, ist im 13. Jh. die Verehrung des hl. Cornelius in Italien zu Ende gegangen. Dafür habe sich, da inzwischen die Reliquien nach Compiègne in Frankreich überführt waren, die Verehrung nördlich der Alpen ausgebreitet. Mit der dem Mittelalter eigenen Verfahrensweise bei Symbolen habe sich aus seinem Namen die Darstellung des Horns (lat.: cornu) herausgebildet, das dann häufig als sein Attribut verwendet wurde. Das zeigten für das 14. Jh. ein Fresko in der Severinskirche in Köln, das Reliquiar in der Kirche von Kornelimünster sowie eine Skulptur in der Wiesenkirche zu Soest. Im 16. Jh. sei Cornelius mit dem einen oder anderen Attribut zu finden in einem Gemälde von Zeitblom (in der Münchener Pinakothek), in einem Werk der Galleria di Augusta sowie in einem Tafelbild von Paolo Veronese im Mailänder Brera-Palast.
Um 1567. Die Heiligen Cornelius, Abt Antonio und Cyprian auf einem Gemälde von Veronese (Pinacoteca di Brera, Mailand).

Mit Wundmalen an den Händen
Bei diesem Bild in der Mailänder Pinacoteca di Brera, hier wiedergegeben, handelt es sich um ein prächtiges, 180 x 270 cm großes Gemälde. Laut Museumsschild daneben wurde es um 1567 von dem berühmten Paolo Veronese (1528–1588) geschaffen; es zeige den hl. Abt Antonio zwischen den Heiligen Cornelio und Cipriano und habe sich bis etwa 1800 in der Kirche des hl. Abtes Antonio in Torella in der Provinz Venezia befunden. Alle drei Heiligen tragen einen Vollbart. Cornelius ist in ungewohnter Weise dargestellt: Er liest in leicht gebeugter Haltung aus einem großen Buch, das ein junger Page hält. Als Papst ist Cornelius dadurch kenntlich gemacht, dass neben ihm auf dem Podest des Abtsessels die Tiara steht und ein Page hinter ihm das Papstkreuz hält.
In der Pinacoteca di Brera findet sich noch eine weitere, in gewisser Weise vergleichbare Darstellung von Cornelius und Cyprian, und zwar noch älteren Datums. Es ist ein Triptychon aus drei einzelnen, oben runden Gemälden, auf Holz gemalt, von Giovan Battista Cima Conegliano (um 1459–um 1517). Das mittlere Bild zeigt die hl. Giustina, das rechte Cyprian, das linke Cornelius ("S. Cornelio papa"). Cornelius mit kurz geschnittenem Vollbart und Tiara auf dem Kopf hält in beiden Händen ein rotes Buch. Ungewöhnlich ist, dass seine beiden Handrücken ein rundes Mal mit einem Kreuz in der Mitte tragen.
Papst Cornelius mit einem Stifter, 15.-16. Jh., Glasmedaillon. Antwerpen, Museum Mayer van den Bergh.


In der Soester Wiesenkirche eine Cornelius-Statue?
Bei dem vorstehenden Hinweis der Bibliotheca Sanctorum auf die Skulptur in der Wiesenkirche in Soest sind allerdings Zweifel angebracht. Die in Betracht kommende Statue befindet sich außen auf der linken Seite des Südportals der Kirche, das gleichzeitig das Hauptportal ist. Sie zeigt einen Mann in priesterlichen Gewändern, mit der Tiara auf dem Kopf, in der linken Hand ein aufgeschlagenes Buch haltend. Die rechte Hand ist abgebrochen; sie könnte den Kreuzstab, möglicherweise aber auch ein Horn gehalten haben.
Der von Friedrich VON DREDEN verfasste Führer durch die Wiesenkirche, 7. Auflage von 1990, sieht jedoch in dieser Statue nicht Papst Cornelius, sondern erklärt: "Sie soll den Kirchenvater Gregor den Großen darstellen (wenngleich es zu seiner Zeit noch nicht die Tiara gab, welche der Papst trägt)". Dem ist nicht einfach zuzustimmen. Weiter heißt es nämlich dort, die Figur werde dem gleichen Meister zugeschrieben wie dem der Madonna, die in der Mitte des Portals steht. Diese Madonna, die auch die "Westfälische Madonna" genannt wird und wie der übrige Figurenschmuck wohl um 1400 entstand, ist jedoch laut Kirchenführer "möglicherweise eine rheinische Schöpfung, die man mit den Gestalten im hohen Chor und am Petrusportal des Kölner Doms in Beziehung bringen darf". Wir wissen nicht, aus welchen Gründen vermutet wird, die Soester Statue stelle Gregor den Großen (590–604) dar. Wenn aber der Bildhauer aus dem Kölner Raum, zumindest aber aus dem Rheinland kommt, erscheint eine Darstellung des hl. Cornelius nicht abwegig. Gab es doch im mittelalterlichen Rheinland, wie noch weiter hinten näher belegt wird, eine ausgeprägte Verehrung dieses Papstes, insbesondere in der Kölner Severinskirche und in Kornelimünster. Hier dürfte noch Klärungsbedarf bestehen.
Das Lexikon der christlichen Ikonographie (Band 7, 1974) führt noch einige andere Darstellungen von "Kornelius, Papst, Märtyrer" auf, jeweils mit genauen Quellenangaben. Die Wiesenkirche in Soest wird aber nicht erwähnt.





Papst Cornelius mit Schwert und Märtyrerpalme auf einem ehemaligen Seitenaltar der Martinskirche von Meßkirch, gemalt zwischen 1536 und 1540 vom Meister von Meßkirch. Heute Staatsgalerie Stuttgart (Foto aus Wikipedia, italienisch: "San Cornelio" vom 7.1.2009)


Weitere frühe Darstellungen
In dem Werk Kennzeichen und Attribute der Heiligen von Otto WIMMER, erschienen 2000, sind zwei Bilder wiedergegeben, die Papst Cornelius zeigen: Ein Altarbild von Stephan Lochner (um 1400–1451), heute in der Alten Pinakothek in München, das Cornelius zwischen Antonius dem Einsiedler und Maria Magdalena zeigt. Das um 1440/45 entstandene Werk dürfte eine der frühesten Darstellungen sein, auf denen Cornelius mit einem Horn als Attribut zu sehen ist. Die andere Darstellung ist ein um 1460 entstandenes Bild, auf dem Papst Cornelius in der Linken den (einfachen) Kreuzstab hält, in der Rechten ein großes Horn. Es befindet sich im Aachener Domschatz und ist wahrscheinlich von dem so genannten "Aachener Meister" gemalt.
In der Kathedrale von Burgos in Spanien befindet sich ein bisher im Schrifttum nicht erwähntes Gemälde eines unbekannten deutschen Malers vom Ende des 15. Jh., das Cornelius (mit Tiara, Kreuzstab und Horn) mit einem anderen Heiligen und Christus in der Mitte als Schmerzensmann zeigt. In der Sixtinischen Kapelle in Rom ist eines der von Sandro Botticelli 1481–82 für Papst Sixtus IV. gemalten elf Papstbildnisse das des hl. Cornelius.

Das große Heiligenlexikon von Clemens JÖCKLE, 2003, führt darüber hinaus noch folgende Darstellungen auf: eine Wandmalerei um 1450 in der Pfarrkirche von Ahrweiler, ein Gemälde von Juan de Valmaseda um 1530 in San Cebrián, Spanien (Martyrium) und ein Gemälde des Meisters von Meßkirch in der Sammlung Schloss Liechtenstein in Vaduz (Cornelius mit Schwert) aus dem 16. Jh. Dieses ist wahrscheinlich identisch mit einem Gemälde, das sich heute (2009) in der Staatsgalerie Stuttgart befindet. Es handelt sich dabei um eine der Tafeln der zehn Nebenaltäre aus der Stiftskirche St. Martin in Meßkirch, die zwischen 1536 und 1540 von dem so genannten Meister von Meßkirch (etwa 1490-1543) gemalt wurden. Eine andere Tafel stellt den hl.en Cyprian dar. Beide Tafeln sind Leihgaben aus Privatbesitz (von Schloss Liechtenstein?). Meßkirch ist eine schwäbische Kleinstadt südlich von Sigmaringen zwischen Donau und Bodensee.

Papst Cornelius. Stich von Massimo Bruno, Rom 1595, in den Effigies Pontificum Romanorum.

Enthauptungsszene in der Trierer Kirche St. Paulin
Eine ungewöhnliche Darstellung des hl. Cornelius - zumindest als Einzelgemälde - ist ein großformatiges Bild in der Kirche St. Paulin in Trier, das die Enthauptung des Heiligen zeigt. Es wurde in der Zeit von 1711 bis 1714 von dem Lütticher Maler Ludwig Counet gemalt. In der Mitte des Gemäldes im etwas theatralischen Barockstil steht ein muskulöser Mann mit rotem Gewand, der einem vor ihm knienden Priester den Kopf abschlägt. Es wird hier die Szene aus der populären Legende wiedergegeben, wonach Kaiser Gallus Papst Cornelius in Rom mit dem Schwert hinrichten ließ, nachdem er sich geweigert hatte, den Göttern zu opfern.

Moderne Konzeptionen
Es gibt auch eine Anzahl neuzeitlicher Darstellungen. Zu erwähnen sind das nach 1945 von Prof. G. Fünders geschaffene Glasfenster im Hauptchor der Pfarrkirche von Dülken und der so genannte Jahrhundertbogen von 1989 des Bildhauers W. Klenk neben dem Kirchturm der Pfarrkirche von Lippborg oder die überlebensgroße Cornelius-Statue außen an der 1951 eingeweihten Pfarrkirche von Alsdorf-Hoengen. In der Kirche von Todtnau-Muggenbrunn ist Cornelius auf einem gestickten Wandteppich als junger bärtiger Priester mit einem Buch in der Hand ohne die sonstigen Papst-Insignien dargestellt. Die bemerkenswerteste Darstellung dürfte wohl das 1985 von dem niederländischen Künstler Siem van Bleisem geschaffene Gemälde in der Pfarrkirche von Limmen in Nordholland sein.


Auch mit Schwert, Palme, Buch und Rind
Die meisten Darstellungen des hl. Cornelius zeigen ihn als Papst, vor allem kenntlich gemacht durch die Tiara, die dreifache Papstkrone, und den Papststab mit dem dreifachen Kreuz. Da es mehrere heilige Päpste gab, bekam er wie bei vielen anderen Heiligen im Mittelalter zur eindeutigen Kenntlichmachung noch ein so genanntes Attribut. In seinem Fall war es ein Horn, abgeleitet von seinem Namen, in dem das lateinische Wort cornu = Horn steckt. Mit diesen drei Elementen: Tiara, Kreuzstab und Horn, ist der Heilige auf den ersten Blick zu identifizieren. Dabei scheint es im Belieben des jeweiligen Künstlers gestanden zu haben, ob Cornelius den Kreuzstab oder das Horn in der rechten oder der linken Hand hält. Lediglich in den Fällen, in denen Cornelius die Hand zum Segnen erhoben hat - dies ist immer die rechte -, sind die anderen Attribute zwangsläufig in der linken Hand.
Bei einigen Darstellungen hält Cornelius aber kein Horn in der Hand, sondern ein Schwert, weil er der Legende nach enthauptet worden ist, oder eine Palme als Zeichen für sein Märtyrertum. Ein paar Bilder zeigen auch Szenen von seinem legendenhaften Märtyrertod. Oft ist Cornelius auch mit einem Buch dargestellt, dabei teilweise sowohl mit Buch wie mit Horn. Einige Darstellungen zeigen ihn als Patron des Hornviehs mit einem Rind. Auf manchen Darstellungen, besonders bei Statuen, ist auch noch der Name Cornelius zu lesen.

Nachstehend ist stichwortartig und mit einem Link zu den betreffenden Ausführungen angegeben, wo Cornelius nach den bisherigen Recherchen des Verfassers (Ergänzungen werden gern entgegengenommen) nicht in der üblichen Weise mit Tiara, Kreuzstab und insbesondere dem Horn dargestellt ist oder sonstwie ungewöhnlich erscheint:

1. Cornelius-Darstellungen mit Schwert
Staatsgalerie Stuttgart/Schloss Liechtenstein in Vaduz, Gemälde des Meisters von Meßkirch, zwischen 1536 und 1540, mit Schwert und Palmzweig (s. weiter oben).
Kirche Dülken, Steinfigur außen über dem Hauptportal, etwa 1908.
Kirche Rath-Heumar, Sandstein-Relief mit thronendem Cornelius außen über dem Haupteingang des 1882 erbauten Turms, die rechte Hand zum Segen erhoben.
Kapelle Scheid, farbige Gipsfigur mit Horn und Schwert, wahrscheinlich 19. Jh.
Kapelle Riveris, Altarfigur, 19. Jh.?

2. Cornelius-Darstellungen mit Märtyrerpalme
Staatsgalerie Stuttgart/Schloss Liechtenstein in Vaduz, Gemälde des Meisters von Meßkirch, zwischen 1536 und 1540, mit Schwert und Palmzweig (s. weiter oben).
Stiftskirche Bad Buchau, Deckengemälde, Cornelius auf Wolke sitzend (zusammen mit hl. Cyprian), um 1776.
Kirche Mittelbiberach, Statue mit Palmzweig in der linken Hand, um 1750.
Kirche Oost-Maarlan, Niederlande, Cornelius-Medaille, Rückseite mit Horn, Lorbeerkranz und Palmzweig, anscheinend 20. Jh.

3. Darstellungen des Martyriums des hl. Cornelius
Kirche San Cebrián, Spanien, Gemälde von Valmaseda, um 1530.
Kirche St. Paulin in Trier, Gemälde, 1711/1714.

4. Cornelius-Darstellungen mit Buch
Callixtus-Katakombe in Rom, Fresco, 6. Jh. oder um 800, mit Heiligenschein, ohne Tiara, zusammen mit hl. Cyprian (s. weiter oben).
Kirche Santa Maria in Trastevere, Mosaik aus der Mitte des 12. Jh., mit Tonsur, ohne Heiligenschein und Tiara.
Pinacoteca di Brera in Mailand, a) Gemälde von Conegliano, um 1500, mit Cyprian und Giustina. b) Gemälde von Veronese, 1567, mit hl. Cyprian (s. weiter oben).
Kirche Mengen-Ennetach, Sandsteinrelief mit Cyprian, Ende 15. Jh.; Barockstatue um 1670 (im Buch eine Greifklaue).
Kirche Straelen-Broekhuysen, Holzfigur mit Horn und Buch, um 1500.
Dom Xanten, Statue mit Horn und rotem Buch auf dem Matthias-Altar, um 1525.
Kapelle Wallscheid, Altarfigur (mit Maria und Petrus) mit Horn auf Buch, 1777?
Kapelle in Lützkampen-Welchenhausen, Altarfigur (mit Maria und Lucia) mit Horn und aufgeschlagenem Buch, Ende 17. Jh.
Kirche Metelen, farbige Eichenholzfigur an einem Pfeiler, 18. Jh.
Kirche Eppeldorf, Luxemburg, Eichen-Statue, mit Buch und einem Horn darauf, wahrscheinlich 18. Jh.
Kapelle Machern an der Mosel, farbige Steinfigur mit rotem Buch, 1. Hälfte 19. Jh.
Kirche Locmaria, Insel Belle-Ile en Mer, Frankreich, Statue mit Kreuzstab und Buch, zu Füßen ein Kalb, wahrscheinlich 19. Jh.
Cornelius-Kapelle von 1860 in Inden-Lamersdorf, Statue mit Horn und Buch, wahrscheinlich von 1860.
Kapelle Nusbaum-Freilingen, farbige Holzfigur in segnender Gebärde, mit aufgeschlagenem Buch.
Kirche Probstried, zwei Statuen, auf dem Altar und an der Wand, 18. und 19. Jh.
Kirche Brandscheid, farbige Statue in segnender Gebärde, mit rotem Buch und einem Horn darauf.
Kapelle Riveris, Glasfenster in segnender Gebärde mit Horn und Buch, 19. Jh.?
Pfarrkirche Kirrlach, Gemälde von Maria Schenkh aus Karlsruhe, Ende 19. Jh.
Kirche Rath-Heumar, Altarbild, 1959 nach einem älteren Vorbild.
Kirche Lippborg, mannshoher "Jahrhundertbogen" neben dem Kirchturm, Cornelius in segnender Gebärde zwischen Cyprian und Ludgerus, 1989.
Kirche (Steenbergen-)Welberg, Niederlande, Gipsstatue mit Bischofshut, Bischofsstab, Horn, Buch und Rind zu seinen Füßen, anscheinend 1. Hälfte 20. Jh.
Kirche von Todtnau-Muggenbrunn, auf einem Wandteppich als jugendlicher Priester, 2. Hälfte 20. Jh.

5. Cornelius-Darstellungen mit segnender Gebärde
Kirche Kornelimünster, Kreuzigungsgruppe auf dem Anna-Altar, 1501.
Kirche Kevelaer-Twisteden, farbige Holzfigur mit Horn, um 1500.
Kapelle Wallscheid, Steinfigur außen über dem Eingangsportal, 1777?
Stiftskirche Bad Buchau, überlebensgroße weiße Statue mit goldenem Kreuzstab, um 1776.
Kirche Carnac, Frankreich, farbige Statue außen über dem Hauptportal, ohne Horn, mit zwei Bildern links und rechts, die Rinder und Menhire zeigen.
Kapelle Nusbaum-Freilingen, farbige Holzfigur mit aufgeschlagenem Buch.
Kapelle Riveris, Glasfenster mit Horn und Buch, 19. Jh.?
Kirche Achtmaal, Niederlande, Statue, in der Linken Papststab und Horn, 19. Jh.
Kirche Brandscheid, farbige Statue mit Buch und einem Horn darauf.
Kirche (Maastricht-)Borgharen, Niederlande, Cornelius-Altar, Gemälde mit Segnung von Mutter und Kind, 1962.
Kirche Den Hout, Niederlande, farbige Statue über dem Cornelius-Altar mit Horn, ohne Kreuzstab.
Kirche (Weert-)Swartbroek, sitzender Cornelius aus Kalkstein, mit Horn, ohne Papststab, wahrscheinlich frühes 16. Jh.
Kirche Wanroy, Niederlande, Kalkstein-Relief außen über dem Hauptportal, in der Linken ein Horn, umgeben von zwei Bauern mit Hornvieh, 1909.
Kirche Hoogerheide, Gipsstatue mit Horn, Anfang 20. Jh.
Kirche Leur, Gipsfigur, 1895.

6. Cornelius-Darstellungen mit Rind
Kirche Carnac, Frankreich, farbige Statue außen über dem Hauptportal, in segnender Gebärde, ohne Horn, mit zwei Bildern links und rechts, die Rinder und Menhire zeigen.
Kirche Locmaria, Insel Belle-Ile en Mer, Frankreich, Statue mit Buch, ohne Horn, zu Füßen ein Kalb, wahrscheinlich 19. Jh.
Kirche Wanroy, Niederlande, Kalkstein-Relief außen über dem Hauptportal, die Rechte zum Segen erhoben, in der Linken ein Horn, umgeben von zwei Bauern mit Hornvieh, 1909.
Kirche (Steenbergen-)Welberg, Gipsstatue mit Bischofshut, Bischofsstab, Horn, Buch und Rind zu seinen Füßen, anscheinend 1. Hälfte 20. Jh.
Kirche Oost-Maarlan, Niederlande, zwei Cornelius-Statuen mit einem Rind zu seinen Füßen, anscheinend 20. Jh.

7. Sonstige außergewöhnliche Cornelius-Darstellungen
Kirche S. Apollinare Nuovo in Ravenna, Mosaik "Prozession der Märtyrer", 6. Jh., mit Krone in verhüllten Händen (s. weiter oben).
Kirche Kornelimünster, a) Steinfigur mit Horn, im Sockel Pilger und Pilgerattribute, um 1460. b) Altarbild in der Kornelius-Kapelle mit Aufnahme in den Himmel, Anfang 18. Jh., c) Büste mit Szepter und Horn.
Kirche St. Severin in Köln, Fries mit 11 Szenen aus seinem Leben, um 1317 (nicht mehr zu sehen).
Kirche Carnac, Frankreich, a) bemaltes Deckengewölbe, 1729-1732, b) Anzahl Kirchenfenster, 19. Jh., mit insgesamt etwa 20 Szenen aus der Cornelius-Legende, c) farbige Statue außen über dem Hauptportal, in segnender Gebärde, ohne Horn, mit zwei Bildern links und rechts, die Rinder und Menhire zeigen.
Kirche (Maastricht-)Borgharen, Niederlande, Cornelius-Altar mit Papstkrönung und Segnung einer kranken Frau, 1906. Darunter Gemälde mit Segnung von Mutter und Kind, 1962.
Kirche Den Hout, Niederlande, steinerner Cornelius-Altar mit drei Reliefs (Genesung von Krämpfen und Epilepsie, Verehrung der Reliquien), 1882.
Kirche Limmen, Niederlande, steinerner Cornelius-Altar mit Menschenmenge, die Cornelius um Fürbitte anfleht, etwa 1902. Gemälde von van Bleisem mit jugendlichem Cornelius inmitten von Tulpenfeldern mit allegorischen Darstellungen, 1985.
Kirche Lutterade-Krawinkel, Josefs-Statue in Cornelius-Statue umgewandelt, 19. Jh.

Weiter zum nächsten Kapitel: Der Heilige mit dem Horn
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Zurück zur Zeittafel