Cornelius: Hoch angesehener Familienname

Die berühmten Vertreter in den Lexika
Machen wir einen großen Sprung von 2.000 Jahren weg von Rom, wo die antiken Cornelier längst ausgestorben sind, hin nach Deutschland. Hier gibt es weitere berühmte Träger dieses Namens. Ihr Name ist offenbar hervorgegangen aus der Verehrung des hl. Cornelius in Kornelimünster. Aus dem christlichen Vornamen wurde ein Familienname (zur Verbreitung s. Kapitel "Tausende Cornel... im Mormonen-Archiv").
Fast alle Lexika - auch viele ausländische - führen folgende vier deutsche Vertreter des Namens mehr oder weniger ausführlich auf:
Ritter Peter von Cornelius (1783–1867, geadelt 1825), Maler, laut Großem Brockhaus der "Hauptmeister der deutschen Monumentalmalerei des 19. Jahrhunderts", zu den "Nazarenern" gehörend. Wird weiter unten noch näher behandelt.
Peter Cornelius (1824–1874), Komponist und Dichter, Neffe des vorgenannten Peter von Cornelius. Sein Hauptwerk ist die komische Oper "Der Barbier von Bagdad", die 1858 von Liszt in Weimar uraufgeführt wurde.
Carl Adolf von Cornelius (1819–1903), Historiker, Bruder des vorstehenden Peter Cornelius. Professor in Bonn und München, 1848/49 Mitglied der ersten Deutschen Nationalversammlung, engagiert in katholischen Reformbewegungen, übergetreten zum Altkatholizismus.
Hans Cornelius (1863–1947), Philosoph und Kunstpädagoge, vertrat im Gegensatz zu den Neukantianern eine empiristische Erkenntnistheorie.
Das 1912 von Ulrich THIEME herausgegebene Standardwerk Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Band 7, führt noch folgende Cornelius-se auf:
Aus der Antike einen Architekten unter Kaiser Augustus (63 v. Chr.–14 n. Chr.) namens Cn Cornelius, der von dem römischen Architekturschriftsteller Vitruv (1. Jh. v. Chr.) erwähnt wird.
Dann den Maler Cornelius Pinus.
Einen Baumeister Cornelius, der angeblich den Plan für die um 1375 geweihte St. Lambertskirche in Münster (Westfalen) geliefert hat.
Einen Kupferstecher Cornelius, Angehöriger des Dominikanerordens, der 1674 mit einem Ordensbruder die in der Metropolitankirche in Prag aufbewahrten Reliquien in Kupfer gestochen hat.
Den Maler Aloys Cornelius, geb. am 11.5.1748 in Düsseldorf als Sohn des Wein- und Samenhändlers Christian Cornelius und dort gestorben am 21.6.1800. Er war Inspektor an der Kunstakademie in Düsseldorf und Lehrer an der Elementarklasse sowie Vater des oben genannten berühmten Malers Peter von Cornelius.
Den Kupferstecher, Maler, Schauspieler und Schriftsteller Ignaz Cornelius, geb. 8.2.1764 in Düsseldorf und um 1806 gestorben, Bruder des vorgenannten Aloys Cornelius.
Den Goldschmied Johann Friedrich Cornelius, der um 1730-1740 in Magdeburg tätig war.
Den Maler Lambert Cornelius, geb. 24.3.1778 in Düsseldorf, gest. dort am 7.9.1823. Er war der ältere Bruder des berühmten Malers Peter von Cornelius und und als Nachfolger seines Vaters Aloys Inspektor an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Die französische Malerin Marie Lucie Cornélius, die 1885 bis 1891 den Salon des Arts Français und 1893 bis 1907 den Salon der Société Nationale in Paris mit Wild- und Blumenstücken, Porträts usw. beschickte.

In späteren Kunst-Lexika kann man noch einen weiteren Vertreter finden, nämlich Peter Cornelius (geb. 6.6.1913 in Kiel, gest. 5.9.1975 in Kiel), der sich seit 1956 als einer der ersten europäischen Fotografen mit Farbreportagen beschäftigte und später an der Hochschule für Gestaltung in Ulm Farbfotografie lehrte.


Schriftsteller, Physiker, Maschinenbauer, Geologen
Daneben gibt es noch manch anderen deutschen Cornelius, den man der Erwähnung in einem Lexikon für würdig befunden hat. So führt sogar die in Spanisch abgefasste Enciclopedia Universal Ilustrada Europeo-Americana, Erscheinungsdatum etwa 1910, die Schriftstellerin Augusta Cornelius auf, geb. 1841 in Darmstadt, gest. 1.12.1890 in (Berlin-)Charlottenburg, Tochter des vorerwähnten Schauspielers Karl Cornelius (1793–1843) und Schwester des Dichterkomponisten Peter Cornelissen (1824–1874). Sie wollte sich ursprünglich der Bühne zuwenden, ging jedoch, durch eine Krankheit ihrer Stimme beraubt, zum dramatischen Schaffen über. Sie verfasste unter dem Pseudonym Paul Dido eine Anzahl Bühnenwerke, meist Lustspiele, u. a. 1866 eine Komödie mit dem Titel "Platen in Venedig" und übersetzte Lustspiele Molières . Dieselbe Enzyklopädie berichtet ausführlich von einem Arzt namens Karl Sebastian Cornelius (1819–1896), der später als Professor an der Universität Halle lehrte und Werke über Elektrizität, Molekularphysik und die Entstehung der Welt verfasste. Die Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE), Herausgeber Walther KILLY, 1995, führt dazu noch den (bereits oben erwähnten) Maler Aloys Cornelius (1748-1800) an, dessen (ebenfalls bereits oben erwähnten) Bruder Ignaz Cornelius (1764-1806), den Maschinenbauer Ernst-August Cornelius, geb. 1898 in Lunden (Holstein), gest. 1983 in Dithmarschen sowie den österreichischen Geologen Hans Peter Cornelius, geb. 1888 in München, gest. 1950 in Nasswald an der Rax. Einen gewissen Bekanntheitsgrad hatte auch Josef Gerhard Cornelius, geb. 1783 in Düsseldorf, gest. 17.10.1843 in Wiesbaden, Sohn des oben erwähnten Ignaz Cornelius (1764–1806). Er war Kupferstecher und Schauspieler und vielleicht auch Verfasser verschiedener Trauerspiele.
Zur Zeit ist wieder ein Cornelius ein Begriff, jedenfalls in jüngeren Kreisen: der Sänger und Liedermacher Peter Cornelius. Allerdings könnte er, nach seiner Homepage www.petercornelius.com zu urteilen, ein österreichischer Cornelius sein.


"... ein Priesterthum des Wahren, Guten und Schönen"
Im 19. Jh., in dem die meisten der berühmten Cornelius-se wirkten, liebte man es anscheinend, Biographien mit hehren Worten zu gestalten. Als Stilbeispiel hierfür nachstehend nur ein einziger Satz aus der Darstellung des Schauspielers Karl Cornelius (geb. 1793 in Düsseldorf, gest. 1843 in Wiesbaden, Vater des oben genannten Dichterkomponisten Peter Cornelius) in der Allgemeinen Deutschen Biographie von 1876, Band 4:
"Weniger ausgezeichnet durch großen Reichthum und Mannigfaltigkeit geistiger Anlage, hat er durch Wärme des Herzens, ein feines und lebhaftes Gefühl, daneben durch die Wahrhaftigkeit und Tapferkeit seines Wesens und durch den Ernst, mit dem er seinem Berufe, den er als ein Werkzeug der Erziehung des Menschengeschlechtes und als ein Priesterthum des Wahren, Guten und Schönen heilig hielt, in treuer Pflichterfüllung diente und sich in unablässigem Nachdenken und Studium zu der Höhe menschlicher und künstlerischer Ausbildung empor arbeitete, das Ziel erreicht, dass man ihn, wenn auch im engeren Rahmen eines bestimmten Zweiges dramatischer Darstellungen, mit den ersten deutschen Künstlern gleichstellen durfte."



Der Maler und Zeichner Peter von Cornelius
Der bei weitem berühmteste deutsche Cornelius dürfte der später geadelte Maler Peter (Joseph) Cornelius (1783–1867) sein. Er galt als einer der ganz Großen der deutschen Kunst. Entsprechend umfangreich ist das Schrifttum über ihn.
Geboren wurde er am 23.9.1783 in Düsseldorf und starb am 6.3.1867 in Berlin. Sein Vater war der im vorhergehenden Kapitel aufgeführte Aloys Cornelius (1748-1800), Maler und Inspektor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Wie das Allgemeine Lexikon der bildenden Künstler von THIEME, 1912, vermutet, ist die Familie ursprünglich aus den Niederlanden eingewandert. Schon früh, nämlich seit 1795 bekam Peter Cornelius Unterricht an der Düsseldorfer Akademie. In Anlehnung an die altdeutsche Kunst griff er romantische Themen auf, so 1808 Federzeichnungen zu Goethes Faust und 1812 bis 1817 zum Nibelungenlied. Von 1811 bis 1819 lebte er in Rom, wo er sich der Künstlergruppe der Nazarener anschloss. Bekanntestes Werk aus dieser Zeit dürften die mit anderen Künstlern geschaffenen Fresken im Palazzo Zuccaro mit Themen aus der biblischen Josefsgeschichte sein (heute in der Berliner Nationalgalerie). 1819 wurde er von der preußischen Regierung zum Akademiedirektor in Düsseldorf berufen. 1925 zog er nach München, wo er vom bayerischen König geadelt und zum Direktor der Kunstakademie ernannt wurde. In München schuf Cornelius zahlreiche Fresken, vor allem in der Glyptothek und in der Ludwigskirche. 1840 berief ihn der preußische König Friedrich Wilhelm IV. als Direktor ohne Amt nach Berlin. Dort arbeitete er vor allem für die geplante, aber nie ausgeführte Begräbnisstätte der preußischen Könige.




"Siegfrieds Abschied", 1816/17 von Peter (von) Cornelius gemalt, Öl auf Holz, 27 x 22 cm. Heute im Wallraf-Richartz-Museum in Köln.



Vaterlandsliebe und glühender Franzosenhass
Zur Charakterisierung seiner Person nachstehend einige Sätze aus der 14-seitigen Würdigung des Künstlers in der Allgemeinen Deutschen Biographie von 1876, also geschrieben vor etwa 130 Jahren, als der Nationalstolz hohe Wellen schlug:
"Der berühmteste deutsche Historienmaler neuerer Zeit und Stifter einer großen Schule, ist er zugleich der weitaus einflußreichste unter jenen Meistern, welche zu Anfang des Jahrhunderts den Grund zu einer nationalen Kunst legten, die ihm ihre höchsten Leistungen verdankt. ...
Die magische Gewalt über Andere, die er zu allen Zeiten besessen, erwarb ihm denn auch früh zahlreiche Freunde. ...
Voll Schwärmerei und Ueberschwenglichkeit treten uns doch die starke Vaterlandsliebe, der glühende Franzosenhaß und das feste Bewußtsein des eignen hohen Berufes ... als die festen Punkte in den sonst noch so sehr schwankenden Meinungen entgegen. ...
Der Meister selber war allmählich wieder ganz katholisch geworden, was ihn indeß nicht abhielt, noch im 78. Jahre eine 20jährige Frau zu heirathen, nach dem er längst wieder Wittwer geworden. ...
Nachdem Cornelius lange Jahre von dem ihm verhaßten Berlin abwesend seine Zeit meistens in Rom zugebracht, kehrte er 1860 dahin endlich zurück, um es nicht mehr zu verlassen."

"Ehrenplatz unter den Meistern aller Nationen und Zeiten"
Welchen Rang einst der Maler Peter von Cornelius einnahm, zeigt ein Auszug aus den mehr als fünf Spalten umfassenden Ausführungen in Meyer’s Konversations-Lexikon aus dem Jahre 1863 über ihn, also noch zu seinen Lebzeiten:
"Diese Kartons, von denen ein Theil die Rundreise durch Deutschland gemacht hat, gehören mit zu dem Großartigsten, was die Kunst je geleistet hat. Der unerschöpfliche Reichthum der Phantasie, die Wahrheit des Ausdrucks, die gewaltige Formengestaltung, die Frische und Lebendigkeit des Ganzen und die überall hervorbrechende Gedankefülle können nicht anders als überwältigend wirken. Nichts ist konventionell, Alles natürlich, von der Genialität der unverkennbaren Meisterhand zeugend. Was überhaupt Cornelius vor allen anderen Malern der Neuzeit besonders eigenthümlich ist, ihn vor Allen auszeichnet und ihm den Ehrenplatz unter den Meistern aller Nationen und Zeiten sichert, das ist seine Gedankenfülle, die Verarbeitung der Idee, die Dichtung in der Kunst. ... Die Huldigung, die ihm in allen deutschen Städten dargebracht wurde, beweist hinlänglich, in welcher Achtung er steht, und wie einmüthig sich Alles vor dem gewaltigen Genius beugt."
(Die vorerwähnten Kartons waren für das nicht ausgeführte Campo santo entworfen, die geplante Ruhestätte der preußischen Königsfamilie.)

Seine frühere Hochschätzung lässt sich auch an der Hamburger Kunsthalle ablesen, die in den Jahren 1863 bis 1869 erbaut wurde. Unter den vielen dort außen am Gebäude abgebildeten Großen aus der Welt der Kunst befindet sich auch Cornelius. Seine lebensgroße Statue steht an prominenter Stelle: Rechts vom Haupteingang an der Ecke zum Glockengießerwall. Die anderen Statuen auf der Hauptfassade zeigen Rauch, Michelangelo, Vischer, Thorwaldsen, Holbein, Dürer und Rafael, anscheinend die bedeutendsten Künstler nach damaliger Auffassung.




Peter von Cornelius an der Hauptfassade der Hamburger Kunsthalle. (Foto 13.2.2010, Jan Cornelissen)



Der Ruhm verblasste
Bereits zu Anfang des 20. Jh. begann sein außergewöhnliches Ansehen zu schwinden. Das Allgemeine Lexikon der bildenden Künstler von THIEME, 1912, schloss schon damals seine Wertung mit den Worten:
"So ist er durch seinen Einfluss auf die Kunstentwicklung, trotz seiner fast fürstengleichen Stellung durch Jahrzehnte hindurch, schließlich nicht bedeutend geworden, - als Individualität wird er immer groß bleiben."
Auch nach heutigem Kunstverständnis steht Cornelius bei weitem nicht mehr so hoch oben wie zu Lebzeiten. Das 1994 erschienene Lexikon der Kunst (Deutsche Ausgabe, Karl Müller Verlag) urteilt über ihn:
"Cornelius’ Versuch, einerseits an die im Klassizismus verloren gegangene Tradition der Malerei wieder anzuknüpfen, sie andererseits aber mit romantischen Vorstellungen zu verbinden, führte ihn anscheinend in einen ausweglosen Zwiespalt. ... Auch bei seinen späteren monumentalen Gemälden blieb die Farbe der zeichnerischen Form untergeordnet."
In der 2001 nach umfassender Renovierung wiedereröffneten Alten Nationalgalerie (erbaut 1867–1876) auf der Museumsinsel nimmt er keinen zentralen Platz mehr ein. Der dazu neu erschienene Ausstellungskatalog von Wesenberg/Förschl schreibt:
"Peter von Cornelius, der Maler und Zeichner aus dem Kreise der Nazarener, der in Rom, München, Düsseldorf und Berlin tätig war und zu den geheiligten und offiziell gefeierten Künstlern seiner Zeit gehörte. Er war seit jeher durch die Kartons sowie seine Mitwirkung an den Wandbildern der Casa Bartholdy repräsentativ in der Nationalgalerie vertreten. ... Die zwei wichtigsten Säle des Hauptgeschosses in der Nationalgalerie waren einst seiner Kunst vorbehalten, und an der Stirnseite stand in einer hoheitsvollen Nische seine vergoldete kolossale Bronzebüste, von dem Düsseldorfer Bildhauer August Wittich geschaffen."
Heute ist den Fresken der Casa Bartholdy mit der Josefsgeschichte ein Saal im 3. Geschoss gewidmet sowie den Kartons (Entwürfe für - kriegszerstörte - Fresken in der Münchener Glyptothek) ein Eckraum ganz in der Nähe. Dort steht auch eine marmorne Büste mit der eingemeißelten Inschrift:
Petrus Cornelius Eques
E. Hähnel fecit 1876
(Ritter Peter Cornelius
geschaffen 1876 von E. Hähnel)

Andere Zeichen seiner Bedeutung blieben aber erhalten: Im imponierenden Treppenaufgang der Berliner Nationalgalerie ist auch er auf dem Ruhmesfries der bedeutendsten deutschen Herrscher und Künstler zu sehen (leider wurde der Teil mit seiner Abbildung im Krieg zerstört und ist nur noch als Zeichnung mit Namen wiedergegeben). Weiterhin steht außen am Museumsbau, wo umlaufend in chronologischer Reihenfolge ihres Todesjahres die Namen der etwa 35 bedeutendsten deutschen Maler, Bildhauer und Baumeister in goldenen Lettern eingemeißelt sind, an der westlichen Wand auch sein Name:
v. Cornelius
1783–1867



Die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel in Berlin mit der Inschrift für Peter von Cornelius (4. von rechts).
Links davon die Inschrift für den Baumeister Stüler (1800–1865), rechts von Cornelius die für den Maler Overbeck (1789–1869). Blick vom Neuen Museum. (Foto 10.11.2009)


Schließlich ist auch nach der Wiedereröffnung der Nationalgalerie im Jahre 2001 die Eingangstür vom Foyer zu den Ausstellungsräumen flankiert von zwei seiner Kartons, die er um 1820 zu den Gewölbefresken im Göttersaal der Münchener Glyptothek gezeichnet hat: Der Mittag (Der Wagen des Apollo) und Der Abend (Der Wagen der Artemis) .



Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf
Die Stadt Düsseldorf vergab früher einen Kunstpreis unter dem Namen "Cornelius-Preis". Der Name sollte erinnern an den Maler Peter von Cornelius, der 1783 in Düsseldorf geboren wurde und von 1819 bis zu seiner Berufung nach Berlin im Jahre 1840 Direktor der Düsseldorfer Akademie war.
Der Cornelius-Preis wurde in dreifacher Form verliehen: für Malerei, für Bildhauerei und als Förderpreis. So ging er 1957 an den Maler Walter Gilles (München), an den Bildhauer Gustav Seitz (Berlin) und der Förderpreis an Gerhard Wind (Düsseldorf).



Aus der Vergessenheit geholt
In jüngster Zeit kommt Peter von Cornelius wieder zu gewissen Ehren. Von September 2004 bis Januar 2005 lief unter dem Titel "peter cornelius – die götter griechenlands" im Münchener Haus der Kunst eine Ausstellung mit täglich langen Öffnungszeiten, die seine Kartons für die Fresken der bayerischen Glyptothek zeigte. Von März bis Juni 2005 erfolgt unter ganz ähnlichem Titel in der Alten Nationalgalerie in Berlin eine Ausstellung seiner Kartons. Laut Ausstellungsprospekt war "der heute nahezu vergessene Künstler" von Zeitgenossen als "größter Künstler der Epoche" und als der "Goethe unter den Malern" bezeichnet worden. Weiter heißt es dort:
"Mit der Ausstellung kehren die Glyptothekskartons an den Ort ihrer ersten musealen Präsentation zurück: Nach Cornelius’Tod wurden sie als Teil der ständigen Sammlung im Mittelgeschoss der 1876 neu eröffneten Nationalgalerie gezeigt. Die Kunst von Cornelius wurde damit zum Höhepunkt der Kunstentwicklung des 19. Jahrhunderts und gleichzeitig zur offiziellen Staatskunst deklariert. Die Kartons sind somit aufs engste mit der Gründungsgeschichte der Nationalgalerie verbunden."
Unter dem Titel "Cornelius und die Impressionisten - Seine Vertreibung aus dem Ruhmestempel" wird ausgeführt:
"Die Erfolgsgeschichte der Kartons von Peter Cornelius als Höhepunkt der Nationalgalerie war nicht von Dauer. Aufgrund des fundamentalen Paradigmenwechsels in der Bewertung der Kunstentwicklung zum Ende des 19. Jahrhunderts, die nun als konsequenter Weg in den Impressionismus gesehen wurde, erschien Cornelius’ Kunst rückwärtsgewandt. Die Übernahme des Direktorats durch Hugo von Tschudi 1896 läutete das Ende seiner Vorrangstellung ein. Die von Tschudi gegen alle Widerstände - auch die des Kaisers - in die Nationalgalerie aufgenommenen impressionistischen Werke mit ihrem Primat der Farbe, des Lichts und des subjektiven Augenscheins standen der Kunstauffassung von Cornelius diametral gegenüber."
Im Audio-Guide wird dann beim letzten Karton der Bogen von Cornelius zur Moderne geschlagen: Für Cornelius sei die Idee, nicht die Ausführung, der Kern des künstlerischen Schaffens gewesen. Dies sei auch bei modernen Künstlern der Fall.




Das Grab des Malers Peter von Cornelius (1783–1867) und einiger seiner Angehörigen auf dem Berliner Domfriedhof St. Hedwig, Liesenstraße 8. (Foto 2002)





Sein Grab und das mehrerer seiner Angehörigen (Familien Cornelius/Schmidt/Brüggemann) befindet sich in Berlin auf dem 1834 eingeweihten "Alten Domfriedhof St. Hedwig", dem ältesten katholischen Friedhof Berlins im Winkel Gartenstraße/Liesenstraße nahe der früheren Berliner Mauer auf Ost-Berliner Gebiet. Es ist nicht seine ursprüngliche Grabstätte. Sie wurde nach 1961 aus dem Grabfeld IV des Friedhofs, das damals im Grenzgebiet lag, in stark vereinfachter Form hierhin versetzt.






Auf ihn und die oben genannten anderen berühmten Cornelius-se soll hier nicht näher eingegangen werden, da sie in der Literatur bereits eingehend gewürdigt sind.



Eine Fülle weiterer Persönlichkeiten
Darüber hinaus gab es zahlreiche Persönlichkeiten des Namens Cornelius, die heute weniger bekannt sind. Da der Verfasser in erster Linie dem Namen Cornelissen nachspürt, hat er insoweit nicht weiter gesammelt; es würde andernfalls den Rahmen dieser Ausführungen sprengen. Schon im 16. und 17. Jh. gab es in verschiedenen Teilen Deutschland Familien namens Cornelius. So sind außer in Köln laut den Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen (6/1930 Nr. 2) in Melsungen (an der Fulda) eine Anzahl Cornelius mindestens seit 1678 bezeugt.
Geht man das Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums oder die Deutsche Bibliographie durch, findet man unter dem Namen Cornelius eine Vielzahl von Autoren aufgelistet. Auch in der Ausgabe des deutschen Who’s who von 1994 sind mehrere Namensträger aufgeführt, nämlich Burkhard Cornelius, Rechtsanwalt und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, die Schauspielerin Ingeborg Cornelius, Dr. Joachim Cornelius, Oberstadtdirektor von Wuppertal, der Fabrikant Dr. Karl Cornelius in Witten, Kaufmann Werner Cornelius-Lund von der Firma W. Cornelius, Damenkonfektion, in Flensburg. Im Who is Who in der Bundesrepublik Deutschland, begründet von Ralph Hübner, 1994, finden sich dazu noch G. A. Brigitte Cornelius, Heilpraktikerin, Politikerin und Schriftstellerin, sowie der Diplom-Psychologe Rolf Cornelius in Köln.

Der Kreiskurier von Schwäbisch-Hall brachte am 16.3.1995 eine lange Reportage über den damals 70-jährigen Impressionisten und Dichter Reiner Cornelius, einen Nachfahren der "berühmten" Corneliusse.
Am häufigsten ist zu hören - oder besser: zu lesen - von Stefan Kornelius (mit K geschrieben), geb. 1965, seit 1987 für die Süddeutsche Zeitung tätig, seit 2000 als deren Ressortleiter für Außenpolitik. Er gilt als einer der einflußreichsten deutschen Journalisten. 2013 erschien sein Buch Angela Merkel. Die Kanzlerin und ihre Welt.
Jochen Cornelius-Bundschuh, geb. 1957 in Fulda und dort aufgewachsen, ist evangelischer Professor für Theologie und seit Mitte 2014 Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Auch sonst fällt einem der Name Cornelius so manches Mal ins Auge. Ein Beispiel: In der weit bekannten Berliner Invalidenstraße weist ein großes Schild auf das dort ansässige Beerdigungsinstitut Cornelius & Scharnberg hin.


Die Cornelius-Fenster im Schweriner Dom
Der Name kann täuschen. Sie haben nichts mit Papst Cornelius oder einem anderen Heiligen dieses Namens zu tun. Vielmehr werden sie so genannt, weil die Entwürfe zu den drei Fenstern von dem berühmten Maler Peter von Cornelius (1783–1867) stammen. 1843/44 wurden sie im Auftrage des Großherzogs Friedrich Franz II. von Schwerin angefertigt und gehören – so der Förderkreis Schweriner Dom e.V. – "zu den bedeutenden Werken der Glasmalerei des 19. Jahrhunderts". Sie sind Teil der mittleren Chorumgangskapelle des Domes, die zur Grablage des Großherzogs Paul Friedrich († 1842) umgestaltet wurde. Das mittlere Fenster stellt die Verklärung Christi dar, das nördliche den Propheten Jesaja und den Apostel Petrus, das südliche den Apostel Paulus und Moses. Durch erhebliche Umwelteinflüsse, aber auch durch Vandalismus wurden die Fenster im Laufe des 20. Jh. stark beschädigt. Die aufwendige Restaurierung erfolgte in den Jahren 1996–1998.


Der Stralsunder Dichter Wilhelm Cornelius
Hier soll unter den vielen berühmten und angesehenen Cornelius-sen jemand erwähnt werden, der noch einige Rätsel aufwirft. Der Verfasser entdeckte ihn in dem 1995 erschienenen Werk Wer war wo in Mecklenburg-Vorpommern von Grete GREWOLLS. Dort heißt es:
Cornelius, Wilhelm
Dichter
geb. 27.5.1809 in Stralsund, gest. ?
Vater: Schiffbaumeister

nahm regen Anteil am politischen Leben und war mit seinem Heimatort sehr eng verbunden; begeisterte sich für Schill an den Maikämpfen von 1809; hielt 1832 eine leidenschaftliche Rede auf dem Hambacher Fest; wurde in Stralsund als verdächtiger Revolutionär verhaftet und in Berlin zu einer längeren Haftstrafe verurteilt; trifft in den Festungen Graudenz und Magdeburg mit Fritz Reuter zusammen; Reuter schildert ihn in "Ut mine Festungstid"; soll 1848 nach Amerika ausgewandet sein, veröffentlicht "Allgemeines deutsches Liederbuch", "Brittenlieder", "Lieder und Fahrten mit Zeichnungen", "Schill und seine Schaar – ein Buch fürs Volk".

Man kann nun träumen oder spekulieren, was aus diesem Cornelius geworden ist – oder nach Amerika fliegen und dort weitere Untersuchungen anstellen.
Die Tatsache, dass sein Vater Schiffsbaumeister war, könnte auf eine Herkunft der Familie aus den Niederlanden hindeuten.

Ein C. A. Cornelius hat um die Mite des 19. Jh. eine mehrbändige Geschichte der Wiedertäufer in Münster geschrieben.

1531: Antonius Cornelius über die ungetauften Kinder
Erwähnung sollte auch ein Antonius Cornelius finden, der schon in der 1. Hälfte des 16. Jh. durch eine Streitschrift (mit einen rekordverdächtig langen Titel) für die Bekanntheit des Namens Cornelius sorgte. In Zedler’s Universal-Lexikon von 1733 ist über den Juristen folgendes zu lesen:
"Cornelius, (Anton.) war ein Licentiatus Juris, und schrieb ein Buch, welches viel Lärmens zu seiner Zeit gemacht, und darinnen er die Theologische Streit=Frage von der Seligkeit derer ungetaufften Kinder, auf eine Juristische Art vorstellet und entscheidet. Der Titel ist: Exactissima infantium in limbo clausorum querela advuersus diuinum judicium apud aequum judicem proposita; Apologia diuini judicii contra querelam infantum; infantium ad Apologia diuini judicii responsio; aequi judicis super hac re sententia, Auctore Anton. Cornelio J. V. Licentiato doctiss. Lutetiae apud Christianum Wechelum in via Jacobea sub scuto Basileensi An. 1531 mens. Jan. Man sagt, Christan Wechel sey über dem Drucke dieses gottlosen Buches verarmet; allein andere halten davor, das Buch sey so böse nicht, als man meyne, und Christan Wechel habe nach der Zeit noch lange in gutem Flor gestanden."

Ein Jan Cornelius aus Rumänien
Bekannte Cornelius-se im Rheinland müssen nicht notwendigerweise Deutsche sein. 1993 erschien in der Serie rororo tomate unter dem Titel Pack die Koffer, Liebling! ein drittes Buch von Jan Cornelius. Zum Autor heißt es in der Einleitung, dass dieser seit Mitte der siebziger Jahre in Düsseldorf wohnt und neben seiner Tätigkeit als Lehrer "humorvoll-hintersinnige Kurzgeschichten schreibt, die nicht nur in Büchern veröffentlicht, sondern auch von ihm selbst im Rundfunk vorgelesen werden". Auch als Kinderbuchautor habe er sich einen Namen gemacht.
Woher stammt Cornelius? - Aus Rumänien, wo er 1950 geboren wurde.

Ohnehin würde es zu weit führen, auf die vielen im Ausland lebenden Cornelius einzugehen. Erwähnt sei, dass es – (einer Namens-Tradition entsprechend?) einen bekannten französischen Maler des Symbolismus gab, nämlich Georges Cornelius (1880–1963), dessen Werke u. a. die Museen von Straßburg und Paris (Petit Palais) zieren. Dann noch ein ganz anderes Gebiet: Eine Londoner Firma W. H. Cornelius LTD. vertreibt Glückspiel-Automaten.



Original Cornelius Leberwurst
In vielen guten Lebensmittelgeschäften sind schon seit den 1990er Jahren große Leberwürste zu kaufen. Ihre Haut ist übersät mit einer immer wiederkehrenden Beschriftung: Eine Art Siegel mit der Aufschrift "Original Cornelius Spezialitäten" und daneben in großen blauen Lettern:
"Original Cornelius Leberwurst".
Darunter heißt es in kleiner weißer Schrift:
hergestellt aus: frischem Fleisch frischer Leber, frischen Zwiebeln,Gewürze/Salz ...und "sonst nichts.".
Die Wurst riecht und schmeckt köstlich.
Wie man heute (2013) im Internet lesen kann, stammen die "Original Cornelius Spezialitäten ... einfach zum Reinbeißen" aus der industriellen Manufaktur Cornelius in Hockenheim in der Kurpfalz. Das Geschwisterpaar Peter und Petra Cornelius-Morjahn leiten gemeinsam das mittelständische Unternehmen in dritter Generation.



25 Cornelius in der englischsprachigen Wikipedia
Blickt man ins Internet, verliert man fast den Mut, sich weiter mit Cornelius zu befassen. Der Suchdienst www.google.de führt über 50.000 Fundstellen von Cornelius in Deutschland auf! Allerdings dürfte es sich dabei weit überwiegend um den Vornamen handeln. In der Berliner Staatsbibliothek findet man unter dem Suchwort "Cornelius" 4.837 Treffer, unter "Cornelia" 1.696 Treffer (Oktober 2003).
Inzwischen, Ende 2006, ist mit Hilfe von Wikipedia, der freien Enzyklopädie, das Forschen nach Cornelius und seinen verschiedenen Abwandlungen stark vereinfacht worden, vor allem, was das Ausland anbetrifft. Mit ein paar Klicks bekommt man jetzt eine Fülle von Informationen. In der englischsprachigen Wikipedia waren am 25. Dezember 2006 unter dem Artikelnamen Cornelius 25 Namen aufgeführt, davon zehn für historische Personen, ebenfalls zehn für fiktive Personen, also Helden in verschiedenen Romanen, Erzählungen oder Filmen, wie z. B. Cornelius Fudge in den Harry-Potter-Geschichten, zwei Ortsnamen, nämlich die Städte Cornelius in North Carolina und Oregon in den USA, schließlich drei sonstige Verwendungen wie der Hahn Cornelius bei Kellogs Haferflocken.
In der deutschsprachigen Wikipedia ist die Ausbeute wesentlich magerer. Beim Artikelnamen Cornelius erscheinen als "bekannte Namensträger" 13 Cornelius, fast alle mit einem internen Link zu den betroffenen Personen. In der niederländischen Wikipedia sind unter der Artikelbezeichnung Cornelis 17 "bekannte Personen" aufgeführt, die den Vornamen Cornelis tragen und über einen internen Link in eigenen Artikeln behandelt werden. In sonstigen anderssprachigen Wikipedias sind allerdings die Artikel mit Cornelius oder den entsprechenden fremdsprachigen Fassungen wie Cornelio dünn gesät.

Im Fernsehen
In dem in Köln spielenden TV-Psychodrama "Bloch: Der Heiland", ausgestrahlt vom ARD am 19.11.12011, 20.15, tritt als (verstorbener) Mentor und Vorgänger des Therapeuten Dr. Bloch (Dieter Pfaff) ein Prof. Dr. Cornelius auf (gespielt von Otto Mellies).



Vertreter der Outsider Art: Karl Cornelius
Geradezu als Kontrastprogramm zu dem im 19. Jh. so berühmten Peter von Cornelius sei hier noch ein Kapitel einem anderen Künstler namens Cornelius gewidmet, nämlich Karl Cornelius (1924—1989), der erst in den letzten Jahren zu Ehren gekommen ist. Verlief doch sein Leben so ganz anders! Seine Arbeiten sind der sogenannten Outsider Art oder Art Brut zuzuordnen. Er war nämlich, zumindest über weite Zeiträume, psychisch krank und lebte später in der psychiatrischen Klinik der Alexianer in Münster-Amelsbüren (www.alexianer-muenster.de) in Westfalen.
Das Kunsthaus Kannen — Museum für Outsider Art und Art Brut (www.kunsthaus-kannen.de), das Teil dieser Einrichtung ist, schreibt über ihn:
"In seinem Geburtsort Herten verbrachte Karl Cornelius zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern die Kindheit und Jugend. Nach dem Besuch der Volksschule ließ er sich zum Maurergesellen ausbilden. Nach 1942 wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und erlitt eine Kriegsverletzung. Daraufhin verbrachte Cornelius seine Dienstzeit bis 1945 wegen Arbeitsunfähigkeit im Lazarett. Nach der Währungsreform arbeitete er bis Ende 1959 als Maurer. Ab 1960 bis zu seinem Tod 1989 befand er sich mit Unterbrechungen in psychiatrischer Behandlung. Seit 1983 begann er in seiner Werkstatt bei den Alexianern die Arbeit an seinen verschiedenen Objekten. Den Raum bevölkerten schnell die nach eigenen Entwürfen konstruierten Spielzeuge, Alltagsgegenstände und Vogelkäfige. Nach und nach interessierte sich Karl Cornelius für die Malerei, wobei Bücher und Abbildungen ihm als Vorlagen dienten."
Karls Arbeiten befinden sich in der umfangreichen Sammlung des Kunsthauses Kannen. In Gemeinschaftsaustellungen mit anderen Vertretern des Art Brut war ein Teil seiner Werke bisher zu sehen
— 1991 in der Galerie Lydda in Bielefeld
— 1993 in der Stadtgalerie Münster
— 2007 im Kunsthaus Kannen unter dem Titel "ART BRUT: geschraubt + geschnürt + geklebt"
— 2010 in der Kunsthalle Recklinghausen unter dem Titel "Outdoor and Outside"
— vom 2. Juni bis 22. September 2013 erneut im Kunsthaus Kannen, zusammen mit Werken vier anderer Künstler, die dort gearbeitet hatten.

Zu dieser letzteren Ausstellung heißt es in der Einführung des Kunsthauses Kannen:
" (Sein) Studio wirkte sehr belebt, freundlich und einladend durch seinen selbst gebastelten, farbenfrohen Wandschmuck und den in selbst entworfenen Vogelkäfigen lebenden Kanarienvögeln und Finken. Cornelius stellte auch aus Holz mechanisch wirkende, farbig gestaltete Objekte her, die dem Spielzeug sehr ähnlich sind. Beispiele sind etwa Wippen mit darauf platzierten Vögeln, Murmelbahnen, Mobiles aus Vögeln und Flugzeugen sowie Schaukeltiere. Das eigene Studio war für Karl Cornelius zugleich Spielzimmer und Hobbyraum."



Der Künstler Karl Cornelius in seinem Atelier in den Kliniken der Alexianer in Münster-Amelsbüren
(Foto übernommen aus www.kunsthaus-kannen.de)


Weiter zum nächsten Kapitel: 32 Straßen mit Cornelius, eine mit Cornelissen
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