Aber schon gleich nach ihrer Ankunft in Aachen auf dem Weg zum historischen Rathaus stoßen sie in der Fußgängerzone auf eine sehr ansprechende Metzgerei: "Cornely, feine Wurstwaren aus eigener Herstellung, seit 1907, in 4. Generation". Selbstverständlich kaufen die Cornelissens die Spezialität dieser Jahreszeit, die "hausgemachte echte Aachener Weihnachts-Leberwurst", für die Fleischermeister Christian Cornely mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden war. Ganz nahe bei ihrem Hotel in Kornelimünster entdecken die beiden in einem alten, weißen Gebäude aus Bruchstein ein Restaurant namens Cornelium. Ehrensache, dass dort am Abend gegessen wird. Eine vorzügliche Küche, wie sich herausstellt. Der Besitzer, Wirt und Koch zugleich, weit in der Welt herumgekommen, erklärt auf Nachfrage, er habe vor einigen Jahren bei der Eröffnung diesen Namen gewählt, weil er ihn einfach passend fand für ein Restaurant in einem Ort, der so voll Cornelius steckt. In der Bäderstadt Aachen besuchen die Cornelissens natürlich auch das ehemals weit größere, einst viel gerühmte Kurviertel. Wie sie dazu aus Wikipedia unter "Aachener Thermalquellen" erfahren, war dort früher auch eine Corneliusquelle sehr geschätzt. Sie besteht aus einer Vielzahl von Einzelquellen mit einer Temperatur von 45/46 Grad. Schon 1486 wurde über ihr ein Badehaus errichtet. Im 18. Jh. speiste sie drei Badebecken, die entsprechend ihrer Temperatur Paradies, Fegefeuer und Hölle genannt wurden. 1762 weilte der allgemein bekannte Abenteurer und Schriftsteller Casanova als Gast im Corneliusbad. Im 18. und 19. Jh. pumpte man das Wasser zu den Brunnenzeiten zum Trinkbrunnen auf der Promenade. Das Corneliusbad wurde mehrfach umgebaut und später mit dem nah gelegenen Karlsbad als Herrenbad zusammengefasst. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Badegebäude zerstört und schließlich abgerissen. Heute ist die Thermalquelle überbaut und ungenutzt. Noch zu Anfang des 20. Jh. stand ganz in der Nähe ein Grand-Hotel mit dem Namen "Corneliusbad". |